Roman Zech Gedanken auf Reisen.

Glasfaser: Schneller & günstiger

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Fritzbox an Wand montiert.

Seit 2010 wurden rund 15’000 Wohnungen an das städtische Glasfasernetz in der Stadt St.Gallen angeschlossen. Doch viele trauen sich noch nicht, auf die neue Technik umzusteigen und zahlen zu viel für ihre Internet- und Telefonkosten bei den grossen Providern.

Vor einigen Wochen ist unser 5-Personen-Familienhaushalt zum relativ unbekannten Provider iway.ch gewechselt und ist dabei auf IP-Telefonie und einen Glasfaseranschluss, sogenanntes FTTH, umgestiegen.

Motorola, Empfangssuche und hohe Kosten

Die Situation vor der Umstellung war unbefriedigend: Der Swisscom-Router von Motorola stürzte mindestens einmal täglich ab und musste jeweils neu gestartet werden.
Die Übertragungsgeschwindigkeit war wegen dicker Mauern schlecht und reichte bei weitem nicht um alle 4 Stockwerke mit gutem Empfang abzudecken. Unsere Smartphones fielen häufig aus dem Netz und mit einem Laptop war es unmöglich auf den NAS-Server zuzugreifen, weil der Swisscom-Router nach dafür gemacht war.
Die Kosten waren aber ziemlich hoch: Anschlussgebühr (25 CHF), Internetabo mit 5 Mbit Download und 0.5 Mbit Upload (34 CHF) und die Telefonkosten (etwa 10-20 CHF).
Insgesamt rund 70-80 CHF pro Monat erhielt die Swisscom von uns für einen eher mageren Service.

Schema Verkabelung.
Schema der neuen Installation.

Repeater oder Kabel

Für eine Verbesserung des Wireless-Signals waren zwingend mindestens zwei (oder sogar drei) WLAN-Hotspots notwendig. Es stellte sich die Frage, ob wir mit WLAN-Repeatern oder einem Ethernetkabel durchs Haus wollten. Wir entschieden uns fürs Kabel wegen geringerer Strahlung und schnellerer Übertragung.
Wegen der wenigen Leerrohre in den Wänden und dem begrenzten Budget standen dadurch nicht mehr viele Varianten zur Auswahl. Der Entscheid fiel zugunsten der kostengünstigsten: Dabei musste lediglich ein Teil der bisherigen Telefonkabel durch das neue Ethernetkabel ersetzt werden. (siehe Skizze)

Umbauwochenende

Die Wandinstallation überliessen wir einem kompetenten Elektriker aus der Nachbarschaft, denn es ist immer heikel, dass die Drähte richtig an die Steckdosen angeschlossen werden. Die paar Meter Kabel, die Arbeit und eine Steckdose für den Glaswandler im Keller kosteten rund 800 CHF.
Die Fritzbox 7360 wurde vom Provider kostenlos zur Verfügung gestellt, die andere kaufte ich im Internet.
Alles in allem kam der Umbau auf etwa 1’000 Franken zu stehen.

Das Einrichten war dann nicht mehr die grosse Kunst. Plug’n’Play quasi. Denn im Gegensatz zu Swisscom-Routern kann jedes beliebige Gerät direkt an den Glaswander im Keller angeschlossen werden. Es besteht keine Verpflichtung zu einem bestimmten Router.
Mit der simplen Software der Fritzboxen war es auch ziemlich einfach die richtigen Einstellungen zu machen.

Fazit: günstig, aber nicht ganz einfach zu planen

Mit dem doppelten Download-Speed und Gratistelefonie ins Schweizer Festnetz bezahlen wir neu nur noch die 41 Franken bei iWay – ein doppelter Gewinn.
Das Planen ist aber nicht ganz einfach. Denn es braucht doch gewisse Technikkenntnisse für die richtigen Einstellungen, besonders dann, wenn mehrere Router zum Einsatz kommen. Die meisten Computerbastler helfen aber gerne weiter. 😉

Übrigens gab es auch einige neue Funktionen wie etwa eine eigene Cloud und IPv6 dank des Wechsels auf Glasfaser.

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von Roman Zech
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