Roman Zech Gedanken auf Reisen.

Wieder um die halbe Welt

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Nicht mal 30 Kalenderseiten konnte ich abreissen, meinen Koffer nicht einmal richtig leeren seit ich aus Kanada zurück bin. Schon bin ich wieder auf dem Weg zu den E-Gates am Flughafen Zürich. Mein „Caution Heavy“-Sticker von meinem Buschflug mit Pacific Coastal klebt noch immer an meinem grossen Koffer. Zielflughafen dieses Mal: KTM, Kathmandu Int., im höchstgelegenen Land der Welt, Nepal.

Die eigentlich genialen Gepäckbestimmungen von 30 Kilogramm machten mir aber Probleme. Erstens ist mein Koffer zu klein für so viel Gepäck und platzt fast. Zweitens lässt sich das Ding kaum noch bewegen, wenn nicht gerade eine geteerte Strasse zum Ziehen da ist.

Was machst du in Nepal?

Regelmässige Leser hier wissen, dass ich nicht der Strandurlauber bin. Als Google Maps-Geografe weiss ich natürlich auch, dass Nepal keinen Strand- resp. Meeranschluss hat.
Ich werde bei einer echten nepalesischen Gastfamilie leben, den ganzen Tag Reis essen. Mindestens vier Stunden am Tag sind für Unterricht und Bildung der Nepalikinder in Englisch und Hygiene vorgesehen. Kultur und Sprache kenne ich bisher überhaupt nicht. Es braucht deshalb sicher alles seine Zeit und vor allem viel Nerven mich daran zu gewöhnen, wie mir der Reiseführer verriet.
Ich will aber nicht meinen Lebenslauf mit „etwas Sozialem“ polieren oder habe extrem Freude die Welt zu retten oder ihr Einsteins Relativitätstheorie beizubringen. Es ist in erster Linie ein Abenteuer, dass ich mit etwas Gutem verbinden kann.

Warum ausgerechnet Nepal?

Ich war noch nie in Asien und kenne mich nicht aus. Aber irgendwie zieht es mich dahin. Es hat Berge da, (hoffentlich) nette Menschen und das Leben sei „einfach“. Ich stelle es mir als Mix zwischen Indien, China und Wallis vor. Was das genau heisst, will ich herausfinden.

Kommt ein bisschen plötzlich …

Zwei Wochen vorbereiten ist schon ein bisschen wenig. Malariaprophylaxe beim Doktor, Visum auf der Botschaft, Registrieren bei der Botschaft dort, Bücher für die Schulkinder dort sammeln. Es braucht alles seine Zeit.
Ist aber alles vorbereitet, beginne ich häufig vor der Abreise zu zweifeln. Habe ich alles? Soll ich noch einen zweiten Mückenspray mitnehmen? Habe ich den günstigsten Flug erwischt? Das nervt mich irgendwann wahnsinnig.
Darum bereite ich vor und gehe dann gleich. Sonst treibe ich mich noch in den Vorbereitungsperfektionismus und bin dann enttäuscht, wenn doch etwas schief läuft und ich viel Zeit in die Vorbereitung investiert habe.
Mehr von meiner neuen Reise gibt es bald. Sobald ich eine passende Steckdose mit Strom und einen Internetanschluss gefunden habe. Stay tuned!

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von Roman Zech
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