Roman Zech Gedanken auf Reisen.

부활 그리고 북한 // Ostern & Nordkorea

Ostern und Nordkorea haben eigentlich zwei getrennte Posts verdient. Über Oster gibt es aber wenig zu schreiben, der Wilde Norden ist dafür omnipräsent. Ich befasse mich mit beidem gleichzeitig und versuche wieder ein bisschen Einblick ins koreanische Denken zu geben.

(부활 이고 북한, bu’hual & buk’han, Easter & Nordkorea)

Ostern musste mit der KPost eingeflogen werden.
Erstmal frohe Ostern und viel Glück auf der Suche nach den Nästlis ihr Vollzeiteuropäer! Mein Ostern kam bereits letzte Woche per KPost an. Denn trotz vorherrschendem christlichen Glauben im KLand, bleibt der Schoggi-Konsum über die Festtage konstant und die Leute arbeitssam.
Generell sind Feiertage rar gesäht und richten sich an einem Mix aus chinesischem Mondkalender ( und jüngster Geschichte des Landes. Nicht so wie in Nepal, wo grundsätzlich alle Feiertage jeder Weltreligion gefeiert werden …
Auch die Ferien sind kurz: 15 Tage bezahlter Urlaub liegt für den Arbeiter prinzipiell drin, wenn man während mind 80 % seiner Pflichtstunden anwesend war. Alles am Stück zu nehmen sei aber verpönt, wurde mir geflüstert. Mir ist jetzt auch klar, warum so viele KTourists in Europa diese 7 Tage – 20 Länder-Touren machen.
KStudent zu sein, hat somit seinen Reiz fürs Reisen – zumindest zeitlich gesehen. Und erstaunliche viele junge Koreaner waren schon „On Top Of Tschungprau“ (Jungfraujoch) für eine Portion „very expensiphe lamion“ (teures Instant-Nudelgericht mit scharfer Sauce). Bitte stellt euch die Betonung etwas Koreanisch vor und sagt es, während ihr euch einen Song KPop anhört, dann tönt es direkt viel authentischer.
Nun aber zum Thema des Tages: Nordkorea. Letzte Woche hat der Onkel Donald (Donald J. Trump) ein grösseres Boot an unsere Küste geschickt und die Japaner haben Abwehrsysteme in öffentlichen Parks aufgestellt. Kimmy Hair-Cut (Kim Jong-Il) hat uns Ausländer in Südkorea gewarnt und aufgefordert, das Land zu verlassen. Der letzte Flug von Pyeongyang nach Peking fliegt morgen.
Trotz dem internationalen Säbelrasseln geht das Leben im Süden ohne diskutieren weiter. Drohungen vom Norden gehören hier zum Alltag. Das gilt auch, wenn der Pressesprecher des nördlichen Regimes etwas häufiger am TV zu sehen ist als üblich. Die Bedeutung der Berichterstattung gleicht jener des Wetterberichts.
Interessant am Ganzen: Offiziell „arbeiten“ die beiden Teilstaaten an einer „friedlichen Wiedervereinigung„. Beschlossen im Jahr 2000. Über den Waffenstillstand hinaus, hat es aber bisher noch keine weitere Annäherung gegeben. Zurzeit scheint das auch wenig realistisch.
Auswirkungen hat das aber trotzdem: Die offizielle Karte von Korea, umfasst sowohl den Norden als auch den Süden. Das gilt auch für die Naver Map, das staatliche Google Maps von Korea. Und jeder Koreaner lernt, dass der 백두산 (Baek’du’san, höchster Berg Koreas) im Norden liegt.
Staatliches Naver Maps zeigt nicht nur den Süden von Korea.
Nichtsdestotrotz, hat es dieses Wochenende für einen abenteuerlichen Ausflug an DMZ ganz im Nord-Osten gereicht. Weltenbummlerin Eva und ich blickten unter einigen schaulustigen Koreanern durch die Ferngläser in den Norden.
Die Küste von Nordkorea …
500 Won (45 Rappen) kostet ein 2minütiger Blick
durchs Fernglas in den Norden.
KHumor: Letzte Toilette vor der Grenze.

Und zuguter Letzt noch das letzte KTopic dieses Artikels: KCopi. Letztes Wochenende war die grösste Kaffeemesse im Land. Und weil Kaffee ein wichtiger Bestandteil meines wachen Ichs ist, musste ich da unbedingt hin. Mit room mate Jack (sein Blog heisst lustigerweise Kim Jongs New Neighbor) kostete ich mich durch die rasant wachsende Kaffeekultur Koreas.

Den hiesigen Kaffeegeschmack teile ich zwar nicht, aber er lässt sich etwa so kategorisieren:
1. kalt – es gilt alle Kaffees im Copi Shop auch kalt.
2. schwach – Americano ist extrem beliebt.
3. bunt – Cheesecake-Copi oder Mint-Copi gibt es alles

Cold Brew gezapft …
… oder mit anderem Geschmack …
… oder bunt und mit Emoji.
Jack der Alles-Tester.
Und ich mit der Gangnam Statue, aber in anderem Style.

Genügend KBlog für heute. Es heisst natürlich auch nicht alles K-[…] hier, aber es muss mir ja auch Spass machen. 😉

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